Meinung: Oregon


»Oregon« ist, wie bei Hans im Glück üblich, grafisch sehr schön aufgemacht. Die Anleitung wirkt im ersten Moment etwas lang, weil sie viel Text enthält. Insgesamt aber lässt sich das Spiel leicht erfassen.

Verglichen mit anderen Spielen ist der Glücksfaktor bei Oregon allerdings sehr deutlich. Sehr oft kommt Frustration auf, weil man mehrfach hintereinander Karten zieht, die zum eigenen Plan überhaupt nicht passen. Kohle und Gold bringt außerdem eine zufällige und somit nicht planbare Anzahl an Siegpunkten.

Das Spielfeld ist mit seinen 150 Feldern recht unübersichtlich, und die Grafiken (vor allem auf den Plättchen) sind leicht zu verwechseln. Außerdem dauert mir persönlich der Aufbau aufgrund der vielen Komponenten einfach zu lange.

Insgesamt ganz nette Unterhaltung, durchaus familientauglich, aber kein allzu großer Wiederspielreiz…

2–4 Spieler, Spieldauer 45 Minuten.

Fazit: Kein Meisterwerk, aber ganz nett.

Stefan Malz, 22. April 2009 (#5)
 

Autoren:
Åse & Henrik Berg

Illustration:
Franz Vohwinkel

Verlag:
Hans im Glück

Erscheinungsjahr:
2007